Die Unterstützungskasse im aktuellen Betriebsrentenrecht

Die Unterstützungskasse als hochattraktiver Durchführungsweg

Der Durchführungsweg der Unterstützungskasse hat eine lange Historie und ist geprägt von interdisziplinären Besonderheiten. Trotzdem ermöglicht die U-Kasse flexible Gestaltungsansätze, welche weit über den Rahmen der versicherungsförmigen Durchführungswege hinausgehen. Diese Gestaltungsspielräume gilt es zu kennen. Doch ohne exakte Kenntnisse der U-Kasse als Durchführungsweg und als Versorgungsträger wird aus der Chance ein Risiko entstehen. Die Kenntnisse sind deshalb, sowohl auf der Beraterseite als auch auf der Unternehmensseite sowie auf Seite der Versorgungsträger äußerst wichtig.

Anrechnung im Zertifikatslehrgang zum Senior BAV Spezialist (IHK)

Inhalte des Seminars "Die Unterstützungskasse im aktuellen Betriebsrentenrecht"

1. Beratung des Arbeitgebers

  • 1.1.1 Rechtsanspruch
  • 1.1.2 Rechtsbegründungsakte
  • 1.1.3 Zusage-Arten
  • 1.2.1 Zuwendungen der Trägerunternehmen
  • 1.2.2 Gestaltungsmaßnahmen rund um den § 4 d EStG
  • 1.3.1 Ansatzwahlrechte
  • 1.3.2 Bewertungsmethoden

2. Unterstützungskasse

  • 2.1.1 Rechtsformen
  • 2.1.2 Art der Unterstützungskasse
  • 2.1.3 Satzung- und Leistungsplangestaltung
  • 2.2.1 Voraussetzungen für die Steuerbefreiung der Unterstützungskasse
  • 2.2.1.1 Beirat und andere Formen der Mitwirkung der Leistungsberechtigten
  • 2.2.1.2 88-8-4 Grenze
  • 2.2.1.3 Soziale Einrichtung
  • 2.2.2 Vermögen der Unterstützungskasse
  • 2.2.2.1 Zulässiges Kassenvermögen
  • 2.2.2.2 Höchstzulässiges Kassenvermögen
  • 2.2.2.3 Tatsächliches Kassenvermögen
  • 2.2.2.4 Segmentierung und Überdotierung
  • 2.3.1 Rechnungslegung  Pflicht und Kür
  • 2.3.2 Rechtsformspezifische Anforderungen

3. "Portabilität" in Trägerunternehmen und Unterstützungskasse

  • 3.1.1 „Freiwilliger“ Arbeitgeberwechsel
  • 3.1.1.1 Fremdarbeitgeber
  • 3.1.1.2 Konzerninterner Arbeitgeberwechsel
  • 3.1.2 „Unfreiwilliger“ Arbeitgeberwechsel
    3.1.2.1 Betriebsübergang
    3.1.2.2 Share-Deal
    3.1.2.3 Asset-Deal
  • 3.2.1 Wechsel des Durchführungsweges (mit/ohne Kassenvermögen)
  • 3.2.2 Wechsel der Unterstützungskasse (mit/ohne Kassenvermögen)
  • 3.2.3 Übertragung von Kassenvermögen

4. Verwaltung und Administration

  • 4.1.1 Gründung einer Unterstützungskasse
  • 4.1.2 Laufende Verwaltung
  • 4.1.3 Dokumentation/Archivierung
  • 4.1.4 Buchhaltung/Jahresabschluss
  • 4.1.5 Software
  • 4.1.6 Datensicherheit
  • 4.1.7 Entgeltabrechnung
  • 3.2.1 Wechsel des Durchführungsweges (mit/ohne Kassenvermögen)
  • 3.2.2 Wechsel der Unterstützungskasse (mit/ohne Kassenvermögen)
  • 3.2.3 Übertragung von Kassenvermögen
  • 3.2.1 Wechsel des Durchführungsweges (mit/ohne Kassenvermögen)
  • 3.2.2 Wechsel der Unterstützungskasse (mit/ohne Kassenvermögen)
  • 3.2.3 Übertragung von Kassenvermögen

5. Liquidation / Insolvenz

  • 5.1.1 Steuerliche Rahmenbedingungen
  • 5.1.2 Zivilrechtliche Rahmenbedingungen
  • 5.1.3 Pensions-Sicherungs-Verein
  • 5.1.4 Anfechtungstatbestände
  • 5.2.1 Steuerliche Zweckbindung des Kassenvermögens
  • 5.2.2 Zivilrechtlicher Rückforderungsausschluss
    5.2.3 Anfechtungstatbeständ

6. Finanzierung / Asset Management

  • 6.1.1 Kongruenz der Rückdeckung
  • 6.1.2 Tarifmerkmale Rückdeckung
  • 6.2.1 Liquidität
  • 6.2.2 Fristenkongruenz der Zahlungsströme

Ihr Nutzen

Sie lernen die Unterstützungskasse mit ihren Besonderheiten als eigenständigen Durchführungsweg mit den verbundenen Chancen und Risiken kennen. Außerdem den Aufbau einer U-Kasse und die Abgrenzung in Sonderfragen. Gerade im Hinblick auf die Entwicklung der handelsbilanziellen Pensionsrückstellungen bietet sich eine Unterstützungskasse als Ergänzung/Alternative zur Direktzusage, gleichwohl die Direktzusage mit mehr Flexibilität punkten kann. Dieses Seminar wird somit helfen, wichtige „Knackpunkte“ der arbeitsrechtlichen, steuerrechtlichen und sozialversicherungsrechtlichen Rahmenbedingungen zu beherrschen und bei der Einrichtung sowie Verwaltung dieses Durchführungswegs kompetenter Partner sein zu können.

Trainer des Seminars

Herr Andreas Jakob, LL.M.

ist gerichtlich zugelassener Rentenberater, Betriebswirt für bAV (FH) und Gesellschafter-Geschäftsführer der Aetas GmbH Kanzlei für Betriebsrentenrecht und gesetzliches Rentenrecht. Er ist im Bereich der gestaltenden Beratung tätig, d. h. an der Schnittstelle zwischen Arbeits-, Betriebsrenten-, Steuer-, Sozialversicherungs- und Gesellschaftsrecht. Seine Spezialgebiete/Kernkompetenzen sind: Sanierung und Restrukturierung von GGF-Pensionszusagen, Umstrukturierungen von kollektiven Versorgungszusagen, Bewertung und Beurteilung der betrieblichen Altersversorgung bei Unternehmenstransaktionen (M & A, Betriebsvereinbarungen und Versorgungsordnungen, Führung und Verwaltung von Unterstützungskassen, Betriebsrenten-, sozialversicherungs- und steuerrechtliche Statusfeststellungsverfahren für GGF und mitarbeitende Familienangehörige. Von Herrn Jakob sind Veröffentlichungen im Beck-Verlag und Verlag Erich Schmidt erschienen. Herr Jakob ist zudem öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Versicherungsmathematik der betrieblichen Altersversorgung, insbesondere betriebsrenten-, steuer- und sozialversicherungsrechtliche Fragen der betrieblichen Altersversorgung der öffentlichen und privaten Unternehmen.

Termine und Orte

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